Hoffmann

Ein Offenbach-Projekt
Premiere am 09. Februar 2017 im Kleinen Haus, Theater Bremen

„Die Insel ist ein theatraler Raum: Alles, was hier geschieht, verdichtet sich beinahe zwangsläufig zu Geschichten, zu Kammerspielen im Nirgendwo, zum literarischen Stoff. Diesen Erzählungen ist eigen, dass Wahrheit und Dichtung nicht mehr auseinanderzuhalten sind, Realität fiktionalisiert und Fiktion realisiert wird“, schreibt Judith Schalansky in ihrem „Atlas der abgelegenen Inseln“. Das Leben auf einer Insel muss aber nicht zwangsläufig abgelegen sein. Der Protagonist aus „Hoffmanns Erzählungen“ beispielsweise ist sich selbst eine Insel, umgeben von Menschen. Bei Jacques Offenbach erzählt er sich in seinen Erzählungen selbst und wird somit zu seiner eigenen Fiktion. In dem musiktheatralen Projekt „Hoffmann“ wird diese Situation noch zugespitzt. In ihrer gemeinsamen Fassung geht es Levin Handschuh und Riccardo Castagnola in Offenbachs Opernfragment um die Romantik als Spiel mit verschiedenen Wirklichkeits-Ebenen und psychologischen Abspaltungen.
Text: Ingo Gerlach/Theater Bremen

Mit:
Iryna Dziashko, Christian-Andreas Engelhardt, Christoph Heinrich, Pauline Jacob

Musikalische Leitung: Tommaso Lepore
Regie: Levin Handschuh
Musikalische Bearbeitung: Riccardo Castagnola
Bühne: Nanako Oizumi
Kostüme: Sofia Korcinskaja
Dramaturgie: Isabelle Becker, Ingo Gerlach
Licht: Tim Schulten
Ton: Charel Bourkel

gefördert durch die Bremer Theaterfreunde

Fotos von Jörg Landsberg/Theater Bremen