Pickmans Modell

Hörspiel/Skulptur nach H. P. Lovecraft
Theater Bremen / Gerhard-Marcks-Haus Bremen

Wether people like my work or they hate it, one thing I’ve noticed is they always talk about this violence of my work. But I don’t think it is about violence at all. I think it’s about life. No work that can ever be done has the violence of life itself.
— Francis Bacon oder Richard Upton Pickman

Jan-Paul Koopmanns Kritik zu Pickmans Modell auf taz.de: https://taz.de/Temporaere-Musikalische-Zone/!5454361/

Ekelhaft. Widerlich. Abstoßend. Richard Pickmans Werk verstört den Betrachter. Seine Skulpturen und Bilder sind geprägt von äußerster Brutalität und krankhafter Grellheit. Der amerikanische Künstler spaltet die Kunstwelt: Von den einen geschätzt als underground artist, von den anderen als sinnentleerter Provokateur verachtet. Nur in einem scheinen sich alle einig: Pickmans Lust am Exzessiven ist selbst in einer Zeit, in der die Kunst fast alles erlaubt und auch schon hervorgebracht hat, nur schwer verdaulich.

Bildhauerei trifft auf Musik, Objekt auf Klang – die TMZ #7 geht der Frage nach, was passiert, wenn ein Ausstellungsexponat ein Eigenleben entwickelt und der Museumsraum zur Bühne wird, die Skulptur zu Akteur und Orchester zugleich: Heraus aus der neuesten Installation des Künstlers Richard Upton Pickman entsteht ein Ereignis, dass den musealen Raum für kurze Zeit in einen unheimlichen Abgrund verwandelt – bis wieder alles ist, wie bisher. H. P. Lovecrafts Künstlernovelle „Pickmans Modell“ steht Pate für das Projekt, in dem nach den dort beschriebenen „proper colour contrasts and lighting effects [that] stir the dormant sense of strangeness“ gesucht wird.

Termine:
19., 24. und 25. Oktober 2017, jeweils 20:00, 20:30 und 21:00

Von: Levin Handschuh und Katharina Lackmann
Mit: Loren Lang, Guido Gallmann, Gabriele Möller-Lukazs, Siegfried W. Maschek und Martin Baum